“A Strategic Framework to accelerate urgent conservation action for ASAP Freshwater Fishes in Southeast Asia” zeigt die wichtigsten Ansatzpunkte zum Schutz Südostasiatischer Süßwasserfische

Das von „IUCN SSC ASAP, SHOAL, und Mandai Nature“ gemeinsam entwickelte „Strategische Rahmenwerk zur Beschleunigung dringender Erhaltungsmaßnahmen für ASAP-Süßwasserfische“ liefert eine Grundlage für einen koordinierten Schutz akut bedrohter Arten durch verschiedene Akteure, unter anderem auch aus dem Bereich der Aquaristik (Patricio et al. 2023: 2-10, 32). Bei ASAP handelt es sich um eine Partnerschaftsplattform der Species Survival Commission (SSC) der IUCN. Ihr Ziel ist es, das Artensterben in Südostasien zu beenden (ebd.: 7). Gerade da der Schutz von Süßwasserfischen vergleichsweise wenig Beachtung findet, ist dieses Rahmenwerk von besonders großer Bedeutung (ebd.: 25).

Das Rahmenwerk nennt neben staatlichen und lokalen Akteuren auch engagierte Aquarianerinnen und Aquarianer als wichtige Verbündete für den Artenschutz und identifiziert Arten, bei denen der Aufbau und die Koordination von Ex-Situ Populationen wünschenswert wäre (ebd.: 10, 16, 32, 35, 38-42). Die überwiegende Mehrheit der in dem Rahmenwerk thematisierten Arten treten nur endemisch, oft an nur einem einzigen Standort, auf (ebd.: 8 & 23). Daher sind laut dem Rahmenwerk neben gezielten Maßnahmen zum Schutz dieser Habitate auch koordinierte Erhaltungszuchtmaßnahmen erforderlich (ebd.: 9 f., 16, 28 f., 38). Diese Maßnahme wurde bei etwa der Hälfte der thematisierten Arten als sinnvoll identifiziert (ebd.: 14, 29). Für Organisationen, die sich dauerhaft hieran beteiligen wollen, bietet sich der Beitritt zur ASAP-Partnerschaft an. Zu den Vorteilen einer Partnerschaft gehören unter anderem die Vernetzung und der Austausch mit den anderen ASAP-Mitgliedern und die Möglichkeit, Fördermittel von ASAP für Artenschutzprojekte, die die im Rahmenwerk genannten Arten und ihre Habitate betreffen, zu erhalten (IUCN SSC ASAP o. J.: 4).

Auch die Förderung eines nachhaltigen Zierfischfangs wird als eine Chance für die Beteiligung der lokalen Bevölkerung am Schutz dieser Arten und ihrer Habitate gesehen. Als größte Bedrohungen für die betroffenen Arten wurden meist die Zerstörung ihrer Lebensräume, invasive Arten, Fischfang und der Klimawandel genannt (ebd.: 20 f. f., 35). Auch hier können engagierte Aquarianerinnen und Aquarianer helfen, die Bedrohungen für Süßwasserfische und deren Bedeutung für Ökosysteme und Menschen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit sowie der Akteure im Bereich der Politik und des Umweltschutzes zu bringen (ebd.: 25).

Verwendete Literatur

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